2. TAG: Freitag, 29.05.2026 • Hauptstadtimpressionen

Ankara: Im „Museum für anatolische Zivilisationen“ dokumentieren beeindruckende Exponate die Geschichte der Kulturen Anatoliens und insbesondere die der Hethiter. Spaziergang zur Zitadelle und Panorama der Stadt. Die Arslanhani Camii aus dem Jahr 1298 gehört zu den ältesten Moscheen der Stadt. Anschließend Besichtigung des Augustustempels, in dessen Wände der Tatenbericht des Augustus (Monumentum Ancyranum) eingemeißelt ist, und Besuch des Atatürk-Mausoleums. Anschließend Fahrt nach Hattuscha und Hotelbezug für zwei Nächte. (ca. 195 km)

3. TAG: Samstag, 30.05.2026 • Auf den Spuren der Hethiter

Besichtigung der Ausgrabungen der ehemaligen Hetiterhauptstadt Hattuscha, die mit Befestigungsmauern, Toren, Tempelanlagen und Königsburg zu beeindrucken weiß. Das benachbarte Felsheiligtum Yazılıkaya ist vermutlich das bedeutendste Heiligtum des Hethiterreiches gewesen. Weiterfahrt nach Alacahöyük, eine der wichtigsten Stätten der Hattusa-Kultur und später der Hethiter. Die Ausgrabungsstätte bietet einen Einblick in neolithische bis bronzezeitliche Lebensweisen, Handelsnetze und religiöse Praktiken. Rückfahrt nach Hattuscha. (ca. 100 km)

4. TAG: Sonntag, 31.05.2026 • Vulkanisches Kappadokien

Fahrt nach Kappadokien. Die heutige Landschaft wurde durch vulkanische Aktivitäten u.a. durch die Vulkane Erciyes Daği und Hasan Daği geformt. Die Tuffsteinlandschaft mit bizarr geformten Pyramiden, Kaminen, sogenannten Feenkaminen und die unterirdischen Wohnstätten, Dörfer und Städte prägen Kappadokien bis heute. Fahrt durch das Devrent Vadisi (Derwentschlucht), das für seine surreale Ansammlung von wundersamen Felsformationen berühmt ist. Weiterfahrt zu den „Drei Schönheiten“ (Üç Güzeller). Sie gehören zu den ikonischsten Feenkaminen in Kappadokien. Hotelbezug in der Region Göreme für vier Nächte. (ca. 210 km)

5. TAG: Montag, 01.06.2026 • Traumlandschaft Göreme

Eine Wanderung (ca. 2 Std., leicht bis mittel) im Tal von Zelve und Pasabag führen uns zu Höhlensiedlungen (Innenbesichtigung), markanten Feenkaminen, die einst von Mön-hen bewohnt und als Kapellen genutzt wurden. Einer der dreiköpfigen Feenkamine enthält eine Kapelle, die dem Heiligen Simeon gewidmet ist. Besuch der unterirdischen Stadt Özkonak (Ozkonak Yeralti Sehri), erbaut zur Zeit des Byzantinischen Reiches und einst Heimat von etwa 60.000 Einwohnern war. Ein einzigartiges „Open-Air-Museum“ ist Göreme (UNESCO-Welterbe) mit seinen größtenteils freskengeschmückten Höhlenkirchen wie die Apfelkirche (Elmai Kilise) oder die Schlangenkirche (Yilani Kilise). Ein Höhe-punkt ist sicherlich die „Dunkle Kirche“ (Karanlik Kilise), deren Fresken besonders ausdrucksstark und zudem gut erhalten sind. (ca. 60 km)

6. TAG: Dienstag, 02.06.2026 • Schluchtenwanderung und Höhlenkloster

Wanderung (ca. 3,5 Std., leicht bis mittel) am Fluss Melendiz Suyu entlang durch die grandiose Ihlara- bzw. Peristrema-Schlucht mit ihren zahlreichen Felsenkirchen des 10./11. Jahrhunderts. Auf der Rückfahrt nach Göreme besuchen wir den Klosterkomplex von Selime, erbaut in den Tuffstein im 8./9. Jh. und eines der größten und bedeutendsten Klöster der Region. Sehenswert ist die gut erhaltene 3-schiffige Kathedrale. (ca. 180 km)

7. TAG: Mittwoch, 03.06.2026 • „Verborgene“ und „verlassene“ Städte

Ausflug in das unterirdische Dorf Çavusin, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts Heimat zahlreicher christlich-orthodoxer Familien war. Im Rahmen des Bevölkerungsaustausches zwischen Griechenland und der Türkei mussten die meisten der Dorfbewohner die Türkei verlassen. Avanos, dessen Geschichte bis in die hethitische Zeit zurückreicht, ist heute vor allem als Töpferstadt mit einer langen Keramiktradition bekannt. Weiterfahrt nach Ürgüp, geprägt von eleganten, im charakteristischen Stil Kappadokiens in Felsen gehauenen alten Häusern. Gang durch die Altstadt und hinauf zum Temenni-Hügel, bekannt auch als der „Hügel der Wünsche“. Diese Felsformation bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die Region. Fahrt nach Mustafapaşa (Sinasos). Die ehemals mehrheitlich griechisch-orthodoxe Bevölkerung war durch den Kaviarhandel mit Russland so reich geworden, dass sie dem Ort nach dem Bevölkerungstausch zwischen Griechenland und der Türkei ca. 40 Kirchen und prachtvolle Herrnhäuser hinterließen. Rückfahrt nach Göreme. (ca.45 km)

8. TAG: Donnerstag, 04.06.2026 • Abschied und Heimreise

Fahrt zum Flughafen von Kayseri (ca. 85 km): Rückflug über Istanbul nach Deutschland. Hinweis: Die Zeitangaben sind durchschnittliche Gehzeiten. Aufgrund teilweise vorhandener Steigungen und einer Gehdauer von bis zu 3,5 Std. sind Wandererfahrung und eine gesunde Konstitution erforderlich. Die Mitnahme einer geeigneten Wanderausrüstung (Trekking-schuhe oder Wanderstiefel, kleiner Tagesrucksack, Sonnenschutz und Trinkflasche) ist dringend zu empfehlen. Je nach klimatischen Bedingungen müssen wir uns kurzfristige Änderungen der Wanderstrecken und Fahrstrecken vorbehalten.